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U19-Coach Prohn: „Die Jungs glauben immer an den Sieg“

Die Länderspielpause ist vorbei. Unsere U19 greift in der A-Bundesliga wieder an. Am kommenden Samstag empfängt die Mannschaft von Trainer Andreas Prohn den FC St. Pauli am Sachsenweg. Anstoß ist um 13 Uhr. Es wäre ein optimaler Moment, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Wir haben im Vorfeld mit Coach Prohn gesprochen.

Andreas, wie habt ihr im Trainerteam gemeinsam mit der Mannschaft die lange Länderspielpause genutzt?
Wir haben in den Trainingseinheiten und den Testspielen den Fokus auf das Defensivverhalten gelegt. Wir bekommen bisher einfach zu viele Gegentore. Es ging vor allem um Abstände zwischen den Mannschaftsteilen und das Zweikampfverhalten. Natürlich haben wir auch daran gearbeitet, uns Torchancen zu erspielen. Aktuell fehlt uns häufig noch die Balance.

Du sprichst die Testspiele an. Erzähle uns von deinen Eindrücken.
Wir haben drei Spiele gemacht gegen ganz unterschiedliche Gegner. Wichtig war, dass wir uns Selbstvertrauen und Sicherheit holen. Das haben die Jungs auch getan. Ein Achtungserfolg war sicherlich der 2:1-Sieg gegen den West-Bundesligisten Preußen Münster. Wir haben versucht, die Spielzeit auf den gesamten Kader zu verteilen. Das ist uns ganz gut gelungen.

Mit Djavid Abdullatif und Peer Mahncke waren zwei Jungs nicht dabei, sondern mit der Hamburger U18-Auswahl beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg. Was bedeutet diese Einladung für den NTSV?
Das ist ein richtig positives Signal an Mannschaft und Verein, dass sich Jungs von uns mit den besten Spielern in Duisburg messen konnten. Natürlich ist es immer nicht optimal, wenn Spieler in einer intensiven Trainingsphase fehlen aber die Jungs nehmen bei solchen Maßnahmen so viel mit. Davon profitieren nicht nur sie selbst, sondern auch die Mannschaft.

Während der Pause waren mit Hendrik Müller und Michael Gries auch zwei Spieler in unserer Herren Oberliga-Mannschaft im Einsatz. Wie läuft die Zusammenarbeit mit unserem Herrenbereich?
Innerhalb des Funktionsteams des „Team Niendorf“ sind wir ständig im Austausch. Durch die Länderspielpause konnten wir Spieler für die Punktspiele der Herren problemlos abstellen. Mit Michel Amorin und Michel Weber waren auch schon Jungs bei der U23 im Einsatz. Wir haben aus den vergangenen Jahren gelernt und früher damit angefangen, unsere U19 Jungs zu den Herren zu schicken, ob Training oder Spiel. Schließlich geht es nicht nur um die Ergebnisse der U19, sondern auch darum, Spieler in unseren Herrenbereich zu integrieren.

In der Liga gab es bisher noch keinen Sieg. Wie steckt die Mannschaft die Ergebnisse weg?
Eigentlich ziemlich gut. Natürlich ist die Stimmung im ersten Training nach einer Niederlage nicht die beste, aber die Jungs haken das schnell ab und fokussieren sich neu. Zum Spieltag hin entwickelt die Mannschaft immer den Glauben, das Spiel gewinnen zu können. Wie auch jetzt vor dem Spiel gegen St. Pauli.

Du sprichst den kommenden Gegner an. Was erwartest du am Samstag für ein Spiel?
Die Duelle mit dem FC St. Pauli haben immer auch einen Derby-Charakter. Außerdem kennen sich viele Jungs untereinander schon lange. St. Pauli hat sich in den vergangenen Wochen gesteigert. Das wird eine harte Nuss. Wir werden erst einmal kompakt stehen und aus dieser Kompaktheit heraus unser schnelles Umschaltspiel aufziehen wollen. Dann brauchen wir ein paar mehr Momente, die uns Auftrieb geben. Wenn wir mal in Führung gehen würden, täte das der Mannschaft sicherlich gut.